In Deutschland ist man heutzutage nach der Norm DIN 18015-2 dazu verpflichtet, die Elektroinstallation von Wohngebäuden, die älter als 30 bis 40 Jahre sind, zu sanieren. Die Norm schreibt die benötigte Mindestausstattung aller elektrischen Anlagen bei der Sanierung der Hauselektrik vor, sowie die Art und Anzahl von Beleuchtungsanschlüssen und Steckdosen. Bei der Sanierung der Hauselektrik müssen im Idealfall ebenfalls die RAL-Ausstattungswerte, welche vom Deutschen Institut für Gütesicherung vorgeschrieben wurden, in Acht genommen und befolgt werden.
Die Installation von FI-Schutzschaltern ist seit 2009 in neu eingebauten Stromkreisen obligatorisch. In Kinderzimmern, Bädern, Wohnzimmer und Feuchträumen sollten FI-Schutzschalter mit höchster Sensibilität installiert werden. Durch unseren täglich immer mehr werdenden Stromverbrauch muss man eine ausreichende Anzahl von Steckdosen, insbesondere Wanddosen, anbringen. Treten Schäden im Stromkreis auf, müssen diese umgehend behoben werden. Veraltete Verteilungskästen werden heutzutage durch moderne, dem Standard entsprechende Zählerschränke ersetzt. In diesem Beitrag teilen wir Tipps und Wissenswertes zum Thema Hauselektrik erneuern und welche Aufgaben bei einer Sanierung anfallen. Zudem gehen wir darauf ein, welche Aufgaben du selbst übernehmen kannst, um dementsprechend Geld zu sparen.
Welche Arbeiten darf man selbst übernehmen?
Kosten zu sparen und einige Arbeiten selbst zu übernehmen klingt attraktiv, doch auch hier gibt es bestimmte Regelungen. Macht man einen Fehler, kann man sich leicht verletzen und darf daher als Laie nur wenige Arbeiten selbst ausführen. Man darf lediglich Glühbirnen austauschen und die Sicherung erneut einschalten. Stemmarbeiten, sowie das Verputzen von Kabelkanälen, dürfen selbst ausgeführt werden. Man darf auch die Leitungen unter Putz verlegen und die Leerdosen eingipsen. So nimmt man dem Profi ein wenig Arbeit ab und spart dabei Geld. Sollte es jedoch durch Eintritt in den Stromkreis zu einem Unfall kommen, übernimmt die Versicherung keinerlei Kosten und man ist selbst dafür verantwortlich, sie zu decken.
Einen qualifizierten und anerkannten Elektriker beauftragen
Empfehlenswert ist es, sich professionelle Hilfe an seine Seite zu holen und einen Fachmann zu beauftragen. Dazu kann online über Suchanfragen wie „Elektriker Düsseldorf“ nach geeigneten Dienstleistern in der Nähe gesucht werden. Man kann sich die Suche über ein Suchportal wie Listando erheblich erleichtern. Dort kann man Elektriker in der Nähe direkt miteinander vergleichen, Bewertungen einsehen, sowie Fachgebiete und preisliche Vorstellungen. Idealerweise sollte man einen Meister der Elektrotechnik engagieren, oder lässt die abgeschlossenen Arbeiten eines Fachelektrikers zumindest von einem Meister gründlich überprüfen. Es gilt zu beachten, dass ein Fachelektriker keinerlei Arbeiten oder Änderungen an Hausanschlüssen oder Zählerkästen vornehmen darf. Man sollte auch sichergehen, dass der Elektriker von dem Stromanbieter verifiziert und in einem anerkannten Meisterbetrieb beschäftigt ist.
Wie geht man bei der Sanierung der Hauselektrik vor?
Als erstes wird in der Planungsphase das gesamte weitere Vorgehen bestimmt. Um die Elektronik optimal sanieren zu können, muss man sich seines Stromverbrauches bewusst sein. Es ist wichtig gut zu planen und die Aufgaben zu verteilen, um keine unnötige Zeit zu verschwenden, was zu erhöhten Kosten führen kann. Die Finanzierung der Sanierung und die Materialien, die verwendet werden, muss man im Voraus planen.
Jetzt werden die nötigen Stemmarbeiten für Dosen und Leitungen vorgenommen, sollte man das nicht schon selbst erledigt haben. In manchen Fällen muss man auch neue Leerrohre verlegen. Anschließend zieht man die Kabel ein und setzt die Unterputzdosen fachgerecht ein. Ist der Schaltkasten montiert, wird die Elektrik angeschlossen und die Anlage sorgfältig überprüft.
Welche zusätzlichen Leistungen übernimmt ein guter Elektriker?
Zuerst überprüft er die geleistete Vorarbeit und behebt potenzielle Mängel. Das Anschließen und Abklemmen der Leitungen übernimmt der Elektriker ebenfalls. Er ist dazu berechtigt, elektrische Anlagen zu demontieren oder zu installieren. In den meisten Fällen bestimmt er auch Materialien und die Vorgehensweise des Sanierungsprojektes. Er arbeitet durch sein ausführliches Fachwissen und Erfahrung schnell und zielorientiert. Die Beratung seiner Kunden ist Teil seiner Aufgabe und er kann einen optimalen, individuellen Sanierungsplan erstellen. Im Falle von Fehlern ist der Elektriker versichert und kann somit in Haftung genommen werden. Der Versicherungsschutz wird hierbei nicht beeinträchtigt.
Ein Tipp zum Abschluss:
Hat man die Sanierung der Elektroinstallation vorgenommen, sollten diese regelmäßig durch sogenannte E-Checks auf Sicherheit und vorschriftsmäßige Funktion überprüft werden.